Historisches

 

 

Kiwanis – von Detroit nach Europa

Eine Kurzfassung der Kiwanis-Geschichte und chronologische Dokumentation der Entwicklung von Kiwanis in Europa bis 1968

(von KF Ernst Schild, Gründungsmitglied des KC Basel, März 1994)

Die vorliegende Kurzfassung der Kiwanis-Geschichte umfasst die Gründung, Entwicklung und Organisation in der Zeit von 1914 bis 1968 bis zur „Constitutional Convention“ in Zürich, d.h. der Gründung von „Kiwanis International Europe“ (KIE).

Die nachstehende Schilderung beruht auf Dokumenten und Protokollen aus dem Archiv des KC Basel, auf persönlichen Notizen des Gründers Dr. med. Gottfried Reimann, auf diversen Publikationen von Kiwanis International (KI), auf Auskünften und Einsichtnahmen beim „KI-Regional-Office-Europe“ in Hünenberg sowie auf eigenen Aufzeichnungen des Verfassers.

1. Gründung und Entwicklung in den USA

Vorwiegend in den Jahren zwischen der Jahrhundertwende und dem Ende des ersten Weltkrieges formierten sich in den USA viele freiwillige Vereinigungen mit verschiedenen Zielen, seien diese politisch, kulturell, patriotisch oder konfessionell.

Die Gründung der sich später international ausbreitenden fünf Serviceclubs erfolgte innerhalb von nur 16 Jahren in der nördlichen Hälfte der USA, mit Ausnahme von Soroptimist, welche in Kalifornien entstanden sind. Der Gründungszeitraum und die Orte lassen sich durch die damalige Hochindustrialisierung, hohe Einwanderungsquoten aus Ost- und Südeuropa (zwischen 1901 und 1910 rund 8,8 Mio. Menschen) und die damit verbundenen sozialen Spannungen erklären. Es bestand offensichtlich ein gesellschaftliches Bedürfnis nach einer gewissen Zusammengehörigkeit innerhalb des amerikanischen Mittelstandes.

So erfolgten in einer verhältnismässig kurzen Zeit diverse Clubgründungen mit mehr oder weniger wohlfahrtsorientierten Zielen. Es waren dies im einzelnen:

1905

Rotary

1915

Kiwanis

1917

Lions

1919

Zonta

1921

Soroptimist

Vor dieser Zeit waren in den USA vor allem die „Rebekka“-Logen (1851) bekannt. Die heute in Europa ebenfalls wirkenden Clubs Odd Fellows (1803, Grossbritannien), Schlaraffen (1859, Prag), Round Table (1927, Grossbritannien) und Ambassador (1956, Bern) wurden unabhängig von Beziehungen mit den USA gegründet.

Im August 1914 konnte ein als Organisator in Detroit tätiger Allen Browne den Schneidermeister Joseph Prance zur Gründung eines Clubs gewinnen. Dieser Club sollte seine Tätigkeit nach dem Leiterspruch „Wir handeln“ ausüben, d.h. die Mitglieder sollten Geschäfte machen. Vorerst wurde der Name „Loge des Ordens der wohltätigen Brüder“ gewählt. Die inzwischen bis im Dezember 1914 auserwählten Gründungsmitglieder gründeten am 21. Januar 1915 in Detroit den ersten Club mit dem Namen „Kiwanis“, ausgehend vom indianischen Ausdruck „Nunc-Kee-Wan-Is“. Dieser Ausdruck stammt aus der Sprache eines Indianerstammes in der Umgebung von Detroit und bedeutet „Ausdruck seiner eigenen Persönlichkeit“.

Der neue gegründete Kiwanis Club gewann am Anfang sehr rasch an Interessenten. Jedoch distanzierten sich im Juli 1915 die anwesenden 175 Mitglieder vom Grundgedanken Allen Browne’s, der geschäftlichen Zusammenarbeit zum gegenseitigen Profit. Spass, Geselligkeit und Profitstreben sollten nicht Grundidee eines Clubs sein! Als einziges Ziel sollte der Dienst am Freund und an der Allgemeinheit angestrebt werden. In der Folge trennte sich Kiwanis von Allen Browne, wofür diesem als Abfindung ein Check über US $ 17'500.— ausgehändigt wurde!

Dieser wichtige Entscheid war wegleitend für das heutige Wirken von Kiwanis.

Mit dem Namen Kiwanis und der Devise „We build“ (wir bauen) begann die Entwicklung dieses Service-Clubs, umso mehr als die anrüchige Bezeichnung eines wirtschaftlich orientierten Gesellschaftskreises nun beseitigt war.

Die wichtigsten Ereignisse in den USA waren in der Folge:

1915

Gründung des 1. Kiwanis Clubs in Detroit

1916

Gründung des 1. Kiwanis Clubs in Kanada (Hamilton, Ontario)

1918

1. Sekretariat in Chicago

1961

Convention in Toronto, mit folgenden Entscheiden:

Ausweitung weltweit (nachdem in früheren Jahren zweimal jegliche Ausbreitung nach Übersee verworfen wurde)

Namensänderung in „Kiwanis International“

Genehmigung der Grundsätze von Kiwanis

2. Ausweitung nach Europa und Verbreitung in Europa

7. November 1962

Dr. med. Gottfried Reimann, Basel sucht Kontakt mit Kiwanis International zwecks Prüfung der Möglichkeit einer Gründung von Kiwanis Clubs in der Schweiz und ganz Europa. Auf Empfehlung von KF Lockard, President Kiwanis Club Baltimore wird er mit seiner Gattin im Kiwanis International Headquarter in Chicago empfangen.

Empfang und Orientierung durch KF Ken Greenaway, Director of Field Service and Membership.

Zur gleichen Zeit liegen auch Anfragen vor von Wladimir Zalozieky-Sas aus Wien und Jost A. Lembach aus Amsterdam vor.

29. November 1962

Rückkehr von Dr. G. Reimann nach Basel. Beratung mit seinen Freunden Dr. med. Ernst Hug und Paul Gilgen. Auslese von circa 30 Bekannten zwecks Ansetzung einer Aussprache über eine Gründungsmöglichkeit für einen Kiwanis Club in Basel.

3. Dezember 1962

Dr. G. Reimann nimmt Fühlung auf mit seinem Studienfreund Dr. med. Max Welti in Zürich. Dieser hat Interesse an einer Gründung in Zürich und will die Werbung und Auslese vornehmen.

7. Januar 1963

Gasthof Neubad, Basel: circa 30 Herren werden durch Dr. G. Reimann über Kiwanis orientiert und beschliessen mit grossem Mehr die Gründung des 1. Kiwanis Clubs in Basel anzustreben. Überzeugt vom Vorhaben, wird diese Zusammenkunft als 1. Gründungssitzung bezeichnet.

7./14. Februar 1963

Die club-intern erarbeiteten Übersetzungen der englisch abgefassten Bylaws (Statuten) in die deutsche Sprache werden am 7. Februar und 14. Februar 1963 mit KF Dunlap als Vertreter von Kiwanis International (KI) besprochen. Anpassung an das schweizerische Vereinsrecht und grundsätzliches Einverständnis von KI zur deutschen Fassung.

22. Februar 1963

Schreiben von KF Dunlap aus Kopenhagen, wonach er mit den Interessenten in Wien nun die Organisation (Gründung) bereinigen und auch mit Dr. M. Welti in Zürich zusammenkommen will.

25. Februar 1963

Organisation des KC Wien (E 0001) im Beisein von KF Dunlap und Dr. G. Reimann, Basel. Gründungs-President ist KF Kurt Widter.

1. April 1963

Organisation des Kiwanis Club Basel als 1. Club in der Schweiz. KF Dunlap erklärt namens von KI den Club Basel (E 0001) als formell gegründet und übergibt die Kiwanis-Glocke. Von den 51 anwesenden Herren tragen sich 39 als Gründungsmitglieder ein. Als Gast anwesend: Herr Lasalli aus Amsterdam, welcher an einer Gründung in Amsterdam interessiert war.

9. April 1963

Organisation des KC Bruxelles (E 0003).

10. April 1963

Dr. M. Welti, Zürich verdankt dem KC Basel dessen erste Monatsberichte und die Übersetzung der Bylaws. Er teilt mit, dass ein erster Lunch mit 20 Interessenten am 7. Mai 1963 im Zunfthaus zur Meise stattfinden soll. Er ersucht um Zustellung der ausgearbeiteten Statuten.

28. April – 16. Mai

1963

Erster offizieller „Kiwanis-Besuch“ in Europa, organisiert durch KI mit circa 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Besuche in den Städten Wien, Basel, Kopenhagen, Zürich, Paris, Amsterdam, Bruxelles und London. Teilnahme an den Charterfeiern in Wien, Basel und Bruxelles.

Leitung der Delegation: KF Merle Tucker (President KI), Charles Swain (President Elect) und Edward B. Moylan.

4. Mai 1963

Charterfeier des 1. Kiwanis-Club in Europa (E 0001) in Wien. Teilnahme der circa 300 Personen starken Delegation aus den USA.

8. Mai 1963

Brief von Herrn A. Huet Owen aus München mit Verdankung der Übersetzung der internationalen Statuten und der Bitte um Zustellung weiterer Unterlagen durch den KC Basel.

9. Mai 1963

Charterfeier des 1. Kiwanis-Club in der Schweiz (E 0002) in Basel.

Teilnahme von circa 150 Personen der Delegation aus den USA.

KI ist vertreten durch deren President, KF Merle Tucker. Patenclub ist der Kiwanis Club Milwaukee-Wisconsin.

18. Mai 1963

Brief von Prof. W. Bärtschi, Bern an KF G. Reimann mit dem Ersuchen um Auskunft über die Möglichkeit einer Clubgründung in Bern und Information über den Stand in der Schweiz.

27. Mai 1963

Die bereinigten, in deutscher Sprache abgefassten Statuen werden Kiwanis International zugestellt.

24. Juni 1963

Formelle Gründungsversammlung des KC Basel als Verein. Genehmigung der ersten Statuten und Wahlen des Vorstandes, des erweiterten Vorstandes und der Aufnahmekommission.

29. Juni 1963

Gegenzeichnung der in englisch übersetzten Statuten durch KF G. Reimann und KF W. Ramseyer als Vertreter des KC Basel, nachdem die mit KF Dunlap bereinigte deutsche Übersetzung durch die Organe von KI genehmigt wurde.

17. September 1963

Organisation (Gründung) des KC Zürich (E 0004).

2. Dezember 1963

Organisation des KC Bern (E 0005).

9. Dezember 1963

Organisation des KC Frankfurt/Main (E 0006).

17. Dezember 1963

Organisation des KC Luzern (E 0007).

1. Januar 1964 –

8. Juni 1968

Organisation weiterer 50 Kiwanis Clubs bis zur Constitutional Convention in Zürich (Gründung von „Kiwanis International - Europe“ KIE).

Verzeichnis der in Europa gegründeten Kiwanis Clubs bis zur Constitutional Convention in Zürich von 1968 (s. Anhang).

Parallel zu den verschiedenen Clubgründungen wurden die Bestrebungen für eine Formation der Kiwanis-Bewegung in Europa intensiv fortgesetzt. Die wichtigsten Ereignisse dieser Jahre waren die folgenden:

19. September 1964

Zusammenkunft in Olten (Hotel Emmental), einberufen durch KF Kenneth P. Greenway, KI.
Kontaktnahme und Absichtserklärung über die Formierung einer Swiss Division.

Vorschlag, den Überbringer von Kiwanis aus den USA, KF G. Reimann aus Basel, als ersten Lt Governor vorzusehen.

Besprochen wurden ferner Aufnahmebedingungen und Statutenentwürfe.

Präsenz:

KC Basel, 8 Personen, KF G. Reimann, President

KC Zürich, 11 Personen, KF M. Welti, President

KC Bern, 5 Personen, KF W. Bärtschi, President

KC Luzern, 6 Personen, KF H. Studer, President

KC Neuenburg, 2 Personen, KF P. Bützberger, Vice-President

13. März 1965

Zusammenkunft in Bern mit Vertretern der KC aus Basel, Zürich, Bern, Luzern, St. Gallen und Neuenburg.

Fortsetzung der Aussprache vom 19. September 1964.

12./13. Juni 1965

1. Europäische Konferenz in Basel (Klingental-Museum).

Anwesend sind Vertreter von 11 Clubs aus 6 Ländern: Österreich, Schweiz, Belgien, Deutschland, Norwegen, Island.

Thema: Organisation und Verwaltung sowie Einbindung der zukünftigen europäischen Organisation in Kiwanis International.

14. Juni 1965

Organisation des KC Metz (1. Kiwanis Club in Frankreich) durch den KC Basel.

6. Juli 1965

Der KC Oslo fordert diverse Auskünfte betr. Clubgründungen beim KC Basel an. Es werden die Statuten und das Aufnahmereglement gesendet.

4.-8. Juli 1965

Golden Anniversary Convention in New York. Aus der Schweiz nehmen teil:

KF G. Reimann, KC Basel, Lt Governor Swiss Division

KF W. Deucher, KC Zürich

KF P. Schölly, KC Neuenburg

4. September 1965

1. Swiss Divisionsmeeting in Bad Attisholz.

Vorsitz: KF G. Reimann, KC Basel, Lt Governor

Secretary: KF U. Zimmermann, KC Basel

Anwesend sind folgende Delegierte:

KC Basel: KF Ernst Hug, KF Paul Gilgen

KC Zürich: KF Robert Lutz, KF Dieter Sigg

KC Bern: KF Gottfried Peter, KF Oskar Eicher

KC Luzern: KF René Blaser, KF Aloirs Anklin

KC Neuenburg: KF Jean-Pierre Grandy, Jean-Paul Franchini

KC St. Gallen: KF Joseph Hüppi, KF Wolf Studer

Als provisorischer Chairman der Europe Commission ist KF W. Bärtschi, KC Bern anwesend.

Themen: Diverse Wahlen, Neugründungen, Finanzen, internationale Beziehungen, Verzeichnisse, Jugenddienst, Programm.

Feststellung, dass der KC Wien und der KC Basel zusammen in Salzburg einen neuen Club formieren konnten, ebenso der KC Basel und der KC Luzern in Lugano Erfolg hatten.

Entscheid, dass die Schweiz in einen District mit Divisionen formiert werden soll.

20./21. November

1965

Aussprache in Frankfurt zwischen KF K. Greenaway mit den Presidents der Kiwanis Clubs aus Österreich, Schweiz, Belgien, Deutschland, Frankreich, Island und Norwegen.

Thema: Weiteres Vorgehen in Europa.

5./6. Februar 1966

2. Europäische Konferenz in Paris (genannt: Kommission für die europäische Kiwanis Federation).

Vorsitz: KF W. Bärtschi, KC Bern, Lt Governor

Secretary: KF U. Zimmermann, KC Basel

Man spricht von Regionen analog den USA!

Anwesend sind:

Region I (Schweiz): KF W. Deucher, KC Zürich, KF G. Reimann, KC Basel

Region II (Deutschland, Österreich): KF K. Hartmann, KC Frankfurt, KF R. Kadanka, KC Wien

Region III (Belgien, Frankreich): KF J. Ladrière, KC Bruxelles, KF L.E. Hands, KC Metz

Region IV (Island, Norwergen): KF E.A. Jonsson, KC Reykjavik, KF E.J. Rustad, KC Oslo

sowie 9 Ersatzdelegierte und Beobachter aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz.

Besprechung über Organisation der Vorbereitung für Kiwanis International Europe, Errichtung einer Koordinationsstelle in Europa seitens von Kiwanis International. Koordination der Statuten der einzelnen Regionen in Europa.

23. April 1966

District Convention in Olten

Vorsitz: KF G. Reimann, KC Basel, Governor

Secretary: KF U. Zimmermann, KC Basel

Anwesend sind folgende Delegierte:

KC Basel: KF Paul Gilgen, KF Ernst Schild

KC Zürich: KF Robert Lutz

KC Bern: KF Oskar Eicher, KF Gottfried Peter

KC Luzern: KF Aloirs Anklin, KF René Blaser

KC Neuenburg: KF Daniel Bonhôte, KF Jean-Pierre Grandy

KC St. Gallen: KF Josef Hüppi, KF Wolf Studer

KC Thun: KF Eduard Nikles, KF Paul Wirz

KC Genève: KF Perre Baud, KF Jean Niethammer

Wahl einer vierköpfigen Kommission zur Bearbeitung der Statuten für den District. Angesichts der sehr raschen Verbreitung in der Schweiz wird eine stufenweise Einteilung innerhalb des neuen Districts „Schweiz-Liechtenstein-Italien“ mit Divisionen festgelegt. Die Realisierung wird aber noch hinausgeschoben. Die bisherige Division „Schweiz-Italien“ wird damit abgelöst. An der nächsten Europakonferenz in Wien soll eine provisorische Nummerierung der voraussichtlichen Districts in Europa beantragt werden. Ferner wird beschlossen, bis auf weiteres eine Koordinationsstelle für „New Club Building“ bei KF U. Zimmermann in Basel ins Leben zu rufen.

20./22. Mai 1966

2. Europäischer Jahreskongress in Wien

Beschlüsse über die zukünftige Organisationen und Auftrag an die Kommission für die Bildung der Kiwanis Federation Europa.

(Präsenzliste und Protokoll nicht zur Verfügung)

1. August 1966

Kiwanis International (KI) meldet aus Chicago:

Entscheid von KI zur Installation einer Kiwanis-Administration in Zürich. Kosten zulasten von KI.

12. November 1966

District Convention in Zürich (Swiss District)

Vorsitz: KF G. Reimann, KC Basel, Governor

Secretary: KF U. Zimmermann, KC Basel

Protokoll: KF F. Bürgisser, KC Basel

Anwesend sind folgende Delegierte:

KC Basel: KF Paul Gilgen, KF Ernst Schild

KC Zürich: KF Robert Lutz, KF Hans Hoffmann

KC Bern: KF Gottfried Peter, KF Oskar Eicher

KC Luzern: KF René Blaser, KF Josef Emmenegger

KC Neuenburg: KF Daniel Bonhôte, KF Jean-Pierre Grandy

KC St. Gallen: KF Josef Hüppi, KF Wolf Studer

KC Thun: KF Kurt Christen, KF Paul Wirz

KC Genève: KF Pierre-Ami Chevalier, KF Claude Schindler

KC Lugano: KF Franchino Agostini, KF F. Camponovo

Beobachter:

KF Kenneth Greenway, als European Administrator

KF W. Bärtschi, als President Europa Commission

KF M. Welti, Governor Elect 1966/67

weitere KF aus Zürich, Thun, Lausanne, Chur.

Beratung der zukünftigen Statuten im Hinblick auf einen District mit mehreren Divisionen. Bis auf weiteres werden keine Divisionen gegründet.
Bestätigung der Wahl von KF Max Welti, KC Zürich zum District Governor 1967 und KF Werner Bärtschi, KC Bern zum Governor Elect.

Koordination der Ziele von Club-Aktionen.

Probleme der Finanzierung einer District-Organisation.

19. November 1966

4. Konferenz der Europa Commission bei KF K. Greenaway in Zürich.

Orientierung durch KF K. Greenaway über die derzeitige Entwicklung in Europa. Er versucht, in 1 – 2 Jahren den Zusammenschluss verschiedener europäischer Distrikte an einer Gesamt-Versammlung festzulegen.

20. Mai 1967

3. Europäischer Jahreskongress in Brüssel.

Wichtigster Entscheid: Es ist im Jahre 1968 eine konstituierende Versammlung einzuberufen, an welcher „Kiwanis International Europe“ gegründet wird. Mit der Organisation wird der District „Schweiz-Liechtenstein-Italien“ beauftragt.

(Präsenzliste und Protokoll nicht zur Verfügung)

28. Oktober 1967

1. Ordentliche Jahresversammlung des Districts „Schweiz-Liechtenstein-Italien“ in Neuchâtel.

Vorsitz: KF M. Welti, KC Zürich, Governor

Secretary: KF K. Trösch, KC Zürich

(Präsenzliste und Protokoll nicht zur Verfügung)

Nebst den statutarischen Traktanden werden die Folgen der Verhandlungen in Brüssel besprochen.

Festsetzung eines Pro-Kopf-Beitrages an die Disctrict-Kasse.

Wahlen: KF W. Bärtschi, KC Bern, zum Governor und KF Daniel Bonhôte, KC Neuchâtel, zum Governor Elect.

Bestätigung des KC Zürich als Organisator der „Constitutional Convention“ 1968 in Zürich.

7.-9. Juni 1968

4. Europäische Jahreskonferenz in Zürich, als „Constitutional Convention“ bezeichnet.

Gründung von „Kiwanis Internation Europe“ (KIE).

Ein durch den KC Zürich hervorragend organisierter und gediegen gestalteter Anlass. Ansprachen u.a. des President von Kiwanis International und des Stadtpräsidenten.

(Präsenzlisten der Geschäftssitzungen und Protokolle im Archiv von KIE).

Zu diesem Zeitpunkt umfasst Kiwanis in Europa:

12 Clubs in der Schweiz (mit 412 Mitgliedern) und 57 Clubs in Europa.

Die geschilderten Ereignisse sind dokumentarisch belegt, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Für die weitere Entwicklung von Kiwanis in Europa, von „Kiwanis International Europe (KIE)“ zu „Kiwanis International Europe Federation (KI-EF)“ sowie des Districtes „Schweiz-Liechtenstein“ verweisen wir auf die diversen Protokolle und Publikationen von KI-EF sowie auf das jährlich erscheinende Directory.

Im Jahr 2006 weist Kiwanis Europa insgesamt einen Bestand von 1'300 Clubs mit total 31’918 Mitgliedern auf. Der District „Schweiz-Liechtenstein“ stellt mit 6'866 Mitgliedern (in 193 Clubs) zahlenmässig am meisten Mitglieder. Weltweit gibt es 8'185 Clubs mit 264'774 Mitgliedern (gem. Angaben Gent August 2006, ohne K-Junior Organisation).

(Bearbeitet von KF Frank Nyfeler, Dezember 2006)

Europäische Clubs in der Reihenfolge ihres Organisationsdatums (bis zur Gründung von KIE im Juni 1968)